Goldingen (Transkription Nr. 464)

Schulort Goldingen
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1449, fol. 266-267v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Linth
Distrikt 1799: Rapperswil
Agentschaft 1799:
Kirchgemeinde 1799: Goldingen
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Uznach
Kanton 2015: St. Gallen
Gemeinde 2015: Eschenbach
In dieser Quelle werden folgende 2 Schulen erwähnt:

Hier folgen die Antworten über die vorgelegten fragen über den zu stand der schulen an jedem ort.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Goldigen sind 2 schulen ¢634¢¢ Eine bey kirchen ¢/634¢¢ die ¢2415¢¢ 2te bey der sagne ¢/2415¢¢ seind kleine dörfer, sind keine gemeind und gehören auch zu keiner

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?
I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

doch gehören sie zu der kirchen gemend goldigen. zur Agentschaft der des kaspar lunz schmuckhis.

I.1.dIn welchem Distrikt?

zum districkte Rapperschwil und kanton linth

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?
I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

die Entfernung ist in beyden schulen Eine Halbe stund und den Eine viertel stund und auch eine halb viertel stund

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.

¢634¢¢ zu der ersten schul gehören thal Egligen, wolfertingen, hubertingen Giebel, Zihl, hinder bergen echletschwil, Entebach, riednen Müllithal, krebühl, Mülli, hinderthal vorder goldigen thal ist am ort wo die schul gehalten aber keine kinder die in die schul gehen weil keine sind. Egligen ist Eine halbe viertel stund und gegen 6 kinder in der schul. Wolfertingen ist Eine viertel stund und gehen keine hubertingen ist Eine halbstund und gehen 2. giebel ist Eine halbstund und gehen 6 Zihl ist Ein kleine viertel stund und gehen 4 kinder, hinder bergen ist eine gute viertel stund und gehen 2 Echletschwil, und Enetbach ist Ein halbstund und gehen 4. kinder riedern ist Ein eine kleine viertel stund und gehen 9 kinder müllithal gehen keine weil keine sind lenbühl ist etwan 5 Minuten und gehen 4 ||[Seite 2] von der Mülli ist Eine halbst viertel stund und gehen 4 vor der goldigen ist Eine viertel stund und gehen 8. hinderthal ist etwan 5 Minuten und gehen 2. kinder in die schul ¢/634¢¢
¢2415¢¢ Die der zweiten schul sind Ebenso viel Örter und sind eben so weit weit Entfernet und gehen auch 41 kinder in die schul zu Einer jeden schuhl gehören 75 Haüser ¢/2415¢¢

I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.

die Entfernung der benachbarten schulen weiss ich nicht.

I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?
II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

schreiben schreiben und lesen auch #rechnen##

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

sie werden nur im winter gehalten vom ersten advent sontag bis Ostern

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

schul bücher sind keine sie lernen aus den geschrieben Gedruckhte lernen sie zu haus

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?

die vorschriften Macht der Bürger kaplan u sie sind überaus schön

II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

die schul dauret des 4 u 5 stund

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

die kirchen gemeind zur und zwar durch Ein öffliches Meer

III.11.bWie heißt er?

der schul Meister heisst Johan Melchior Wäger aus der gemeind Goldigen aus dem Ort Sackh und er ist 38 Jahr alt hat viele kinder, an der Zahl 7

III.11.cWo ist er her?
III.11.dWie alt?
III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?
III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

Er ist 12 Jahr schullehrer vorher aber wohnte {Er} an dem Nämlichen ort und hat sich mit seiner hand arbeit wie ietzt auch {nach der} schul erhalten müsen

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?
III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?
III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

¢634-2415¢¢ überhaupt in beyden schulen besuchen die schulen 82 kinder etwas Mehr knaben als mädchen und das nur im Winter ¢/634-2415¢¢

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

überhaupt in beyden schulen besuchen die schulen 82 kinder etwas Mehr knaben als mädchen und das nur im Winter

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)
IV.13.aIst dergleichen vorhanden?

||[Seite 3] antwort nichts auf alle fragen nichts

IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?
IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

nichts

IV.15Schulhaus.

das schulhaus wo der bürger schullehrer ist ist von der gemeind Erbauet und in Einem sehr guten stand dort aber wo der schul Meister schulhaltet muß er selbst Eine schulstuben suchen bald da bald dort

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?
IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

dem bürger Caplan ist diese bemühung zu seinem schlechten pfründlein auf geburdet, er muß also um sonst schulhalten
der schulmeister hat vom kind wochentlich ein Guten batzen ds ist 4 xr. und den von der kirchen 2 Neü thaller und sonst nichts auf alle fragen nichts

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?
IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers
Unterschrift

Zitierempfehlung: